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Projektvorstellung

Vor kurzem durften wir ein Roboterprojekt für den Premiumbonbonhersteller Dr. C. Soldan umsetzen. Dabei ging es darum eine alte Roboterzelle durch eine Neue zu ersetzen. Aufgabe der Roboterzelle ist es, Kartons, die durch eine Förderanlage zu der Roboterzelle zu gelangen aufzunehmen und auf Paletten zu stapeln. Dabei steht der Roboter in der Mitte und kreisrund um ihn herum sind insgesamt sechs Paletten angeordnet, auf denen nach und nach die ankommenden Kartons gestapelt werden. Um die gesamte Anlage ist ein Schutzzaun geplant worden. Vor jeder Palette ist im Zaun eine Tür verbaut, um die vollen Paletten aus der Zelle zu bekommen und mit einer neuen Palette zu bestücken.

Bei diesem Projekt standen wir vor einigen Herausforderungen. Zum einen war die Deckenhöhe limitiert und dennoch sollten die auf der Palette gestapelten Kartons eine gewisse Höhe erreichen. Um dieses Problem zu lösen, wurde der Roboter auf einen Sockel gestellt. Darüber hinaus konnten wir mit Hilfe einer Simulation im Vorfeld sicherstellen, dass der Roboter die kritische Höhe nicht übertrifft und eine Kollision ausschließen.

Des Weiteren musste der Roboter auf acht unterschiedliche Kartongrößen und somit 16 unterschiedliche Lagenbilder vorbereitet werden. All diese Lagenbilder und Kartongrößen wurden von uns in der Robotersteuerung hinterlegt und das gewünschte Produkt kann über ein Touchpanel ausgewählt werden und wird einer Palette zugeordnet.

Eine weitere Herausforderung stellte das Greiferkonzept dar, denn Kartons sind für einen Roboter nicht leicht zu handhaben. Hinzu kam, dass der Roboter nach jeder Lage Kartons eine Zwischenlage aus Pappe auflegen musste. Um diese beiden Anforderungen realisieren zu können brauchte es zwei Konzepte, die in einem Greifer realisiert werden können. Das Greifen der Kartons erfolgt über eine pneumatische Klemmung von beiden Seiten. Zusätzliche Sicherheit bietet ein Winkel, der am Schluss unter den Karton fährt und diesem noch einmal zusätzlich Halt gibt. Um die Zwischenlage aus Pappe greifen zu können, wurden am Greifer Ejektoren angebracht, die ein Vakuum erzeugen können und so die Pappe greifen. Werden die Ejektoren nicht gebraucht, sind sie eingeklappt am Greifer und stören so nicht beim Greifen der Kartons.

Das Projekt ist ein gutes Beispiel dafür, dass wir bei Lanfer uns mit den individuellen Problemstellungen unserer Kunden auseinandersetzen, um innovative Lösungen zu finden, die Sie als Kunden und uns zufrieden stellen.


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Projektvorstellung

Bei diesem Projekt erwartete uns eine ganz andere Herausforderung. Gerade das macht Roboterprojekte so anspruchsvoll. Bei jedem Projekt lernt man etwas neues dazu und muss sich an die Gegebenheiten anpassen, um Lösungen zu finden.

Auch hier gab es bereits eine bestehende Anlage, die durch eine Neue ersetzt werden sollte. Es handelt sich um eine Roboterzelle, in der aus Kunststoff bestehende Dachpfannen von einem Roboter bearbeitet werden. Dabei müssen aus der Dachpfanne an bestimmten Stellen Teile ausgefräst werden.

Die einzelnen Dachpfannen werden der Zelle über ein Schubladensystem zugeführt. Ist die Schublade vollständig in die Zelle geschoben wird dies von einem elektronischen Schalter dokumentiert. Es ist zusätzlich eine Bestätigung durch einen Mitarbeiter notwendig, damit der Roboter mit der Bearbeitung starten kann. Dazu ist er mit einem speziellen Fräskopf ausgestattet, der die entsprechenden Teile aus der Dachpfanne fräst.

Ist die Bearbeitung beendet, kann das Teil von dem Mitarbeiter entnommen werden und die Schublade neu bestückt werden. Um eine möglichst effektive Auslastung zu erreichen, ist die Zelle mit zwei Schubladen ausgestattet, sodass kaum Leerzeiten entstehen.

Bei diesem Projekt war vor allem die richtige Programmierung des Roboters eine Herausforderung, da es beim Fräsvorgang immer wieder zu ungewollten Beschädigungen am Bauteil kam. Durch unsere Möglichkeit, Ihre Anlage bereits bei uns im Hause aufzubauen und zu testen, war das allerdings kein Problem und es konnte eine einwandfrei funktionierende Zelle an den Kunden ausgeliefert werden.